Ineinader verwobene Fünfecke
Die lebendige Linienführung des kompletten Holzbaus am Hügelweg, unterhalb des Goetheanums, ist eine Hommage an Rudolf Steiner, dessen Nachlassverein im Jahr 2012 den Neubau iniziert hat. Der Grundriss der vier Wohnungen (2x 2½ und 2x 3½) basiert auf zwei ineinander verwobenen Fünfecken, die es erlauben von der herkömmlichen Rechteckform auszubrechen, um Weite zu schaffen. Die freie Dachform rundet das Gesamtkonzept ab.
Das Projekt verfolgt von Anfang an eine ökologische Bauweise, welche Rücksicht auf die wirtschaftlichen, gestalterischen sowie örtlichen Möglichkeiten nimmt. Für den Neubau wurde vorwiegend einheimisches Holz verwendet. Eine sägerohe Schalung wurde einerseits für die mit Schwedenfarbe rot behandelte Fassade verwendet und zudem als Wandbekleidung in den Innenräumen eingesetzt. Als Bodenbelag kommt ein Massivholzboden aus Esche von schaerholzbau zur Anwendung. Die Decken sind mit sichtbaren Dreischichtplatten bestückt.
Bauherr: Rudolf Steiner Nachlassverwaltung
Architektur: oak GmbH, Dornach
Baujahr: 2013
schaerholzbau: Holzbau
Fotografie: Mirela Faldey